Location: Kunsthaus, Schulberg 10
Betreuung: Jörg Waldschütz, Kai Staudacher
Instagram: paula_ksch
Die Biene gehört zu den wichtigsten Nutztieren Deutschlands – ohne sie müssten wir auf weitaus mehr als nur Honig verzichten. Wir verdanken
der Biene rund eine Drittel unserer Nutzpflanzen, die später als Obst, Gemüse, Fruchtsaft oder Marmelade auf unserem Tisch
landen. Durch die Bestäubung dieser Pflanzen sorgt die Biene für den Erhalt unserer Pflanzenartenvielfalt, auf die wir und unser gesamtes
Ökosystem angewiesen sind.
Der Bestand an Bienen weltweit sinkt stetig. Die modernen Landwirtschaft wird immer weiter intensiviert, um einen möglichst hohen Gewinn
mit kleiner Fläche zu erzielen. Wo früher blühende Wiesen waren, setzt die industrialisierte Landwirtschaft heute vorrangig auf den
Anbau großer Monokulturen sowie den Einsatz von Pestiziden und bietet der Biene keinen optimalen Lebensraum mehr in der Natur. Da
wir genauso auf die Biene angewiesen sind, wie sie auf uns, ist es an der Zeit, ihr einen alternativen Lebensraum anzubieten.
Wir Deutschen lieben Honig. Im Durchschnitt verbraucht jeder von uns ein Kilogramm Honig im Jahr. Dieser Verbrauch wird allerdings nur
zu 20% mit deutschem Honig gedeckt, die restlichen 80% werden aus Ländern wie Mexiko, Argentinien und China importiert. Die damit
einhergehenden günstigen Honigpreise in deutschen Supermärkten zwingen viele Berufsimker dazu, ihr Geschäft einzuschränken oder
aufzugeben. Aus diesem Grund ist es für den Erhalt des deutschen Bienenbestandes, sowie für die deutsche Honigwirtschaft wichtig,
möglichst auf lokale Honigprodukte zurückzugreifen.
Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich das Erscheinungsbild einer lokalen Stadtimkerei in Wiesbaden entwickelt. Die Bienenstöcke
dieser Imkerei stehen auf den Dächern bekannter Standorten der Stadt, wie dem Staatstheater, Kurhaus oder der Ringkirche. Ein Imker
kümmert sich traditionell um die Bienen und stellt Honig her, der später als Stadthonig in lokalen Geschäften, auf Festen und Märkten
sowie Online verkauft wird.
Das Corporate Design umfasst unter anderem die Gestaltung von Geschäftsausstattung, Honiggläsern, Geschenkboxen, Flyern, Postkarten,
Webseite, Onlineshop und einem Marktstand, sowie die Erarbeitung einer Werbemaßnahme.
The bee is one of Germany's most important livestock - without them we would have to give
up on much more than just honey. We owe about a third of our crops to the bee. Later we
consume them as fruits, vegetables, juices or jams. By pollinating those crops the bee
preserves our plant diversity, which we and our entire ecosystem depends on.
The bee population is on a steady decline worldwide. Modern agriculture intensifies
consistently, in order to draw the largest profit without using a big area. Once flowering fields
have disappeared due to industrialized agriculture mainly relies on cultivating monocultures
as well as using pesticides. This creates habitats which are less than ideal for bees to live in.
Since we are as dependent on bees as they are on us it is high time to provide them with an
alternative habitat.
We Germans love honey. On average each of us consumes one kilogram of honey every
year. However, only 20% of the honey we consume is actually from Germany. The
remaining 80% are imported from countries such as Mexico, Argentina and China. The
resulting low prices for honey in German supermarkets force beekeepers to downsize or
abandon their businesses altogether. That is why it is essential to buy local honey products
to preserve the German bee populations and support the honey economy.
For the purposes of my bachelor thesis I have developed the image of a local urban apiary in
Wiesbaden. The beehives are placed on the roofs of well known sites such as the
Staatstheater, Kurhaus or the Ringkirche. Traditionally a beekeeper takes care of the bees
and makes honey, which is later sold as city-honey in local stores, festivals, markets and
even online.
The corporate design includes the design of business equipment, honey jars, gift boxes,
flyers, postcards, a website, an online shop as well as a market stall and the development of
advertising efforts.