Renert
Liz Kummer

Luxemburgische Volksmärchen, Legenden und alte Geschichten geraten zunehmend in Vergessenheit oder gehen verloren.

Meine neue Buchreihe soll diese Geschichten rund um das 19. Jahrhundert wiederbeleben. Schwerpunkt meiner Arbeit ist die illustrative Umsetzung und Gestaltung des ersten Buches dieser Buchreihe. Dargestellt wird die gesellschaftskritische Tierfabel »Renert« des Schriftstellers Michel Rodange aus dem Jahr 1872. Ausgangsidee des Buchkonzeptes ist der fiktive Rückblick, in welchem Rodange, kurz vor Beginn seiner Arbeit, vor dem Spiegel steht und reflektiert, wie er seine Kritik an der Gesellschaft widerspiegeln kann. Dabei kommt ihm die Idee eine Fabel zu schreiben und vor ihm entstehen die ersten Kopfbilder. Dieses Bild, wie Rodange vor dem Spiegel steht, wird Teil des Buchkonzepts und der Spiegel wird ein Gestaltungselement. Das Buch ist der Spiegel und der Eingang zu Rodange’s Gedankenwelt und somit der Geschichte. Die entstandene Arbeit beinhaltet die ersten vier Kapitel der Fabel.